In diesem Blogbeitrag geht es um Patienten und Gegebenheiten, die angestellten Zahnärzten das Leben in der Praxis nicht nur unnötig schwer machen, sondern sich in der Konsequenz zudem gehaltsschmälernd auswirken. Das bedeutet: Zahnärzte in Festanstellung verdienen dann bei gleichem Zeiteinsatz deutlich weniger als ihre Kollegen, die ihr Patienten-Klientel einfach professioneller managen und (be)handeln.
Natürlich gibt es sie, die Patienten, die aufgrund von körperlichen, geistigen, motorischen und sprachlichen Barrieren oder aufgrund ihres Alters bzw. krankheitsbedingt deutlich mehr Zuwendung erfahren. Das ist nach den Grundsätzen einer ethischen Zahnmedizin vertretbar und zumutbar. Nur um diese Patienten geht es in diesem Beitrag definitiv nicht.
In diesem Beitrag geht es ausschließlich um Lisa und Max, die sich als angestellte Zahnärzte zum Thema „Patienten-Management“ austauschen und die wissen möchten, wie sie ihre Patienten einfach professioneller (be)handeln können.
Als junge zahnärztliche Behandler stehen Lisa und Max erst ganz am Anfang ihrer beruflichen Karriere. Und damit sie ihre (erstrebenswerten) Ziele auch auf dem direkten Weg erreichen, werden sie von einem erfahrenen Coach begleitet.
Lisa und Max – gemeinsam im Austausch mit ihren Kommilitonen
Vorausgegangen sind einige Treffen von Lisa und Max mit ihren Kommilitonen, die sie aus der guten alten Zeit kennen, wo alle noch unbeschwert tagein tagaus zur Uni gingen. Und bei diesen Treffen gab es auch schon den ein oder anderen Austausch zu den gewonnenen Erfahrungswerten aus der Praxis.
Natürlich wurde an diesen Abenden auch rumgespaßt, eben nicht alles so ernst gesehen:
- „Wenn Du Deine Patienten und Behandlungen so managst, wirst Du nie auf einen grünen Zweig kommen!“
- „Wenn Du Dir von Deinen Patienten auf der Nase rumtanzen lässt, bist Du es selber schuld!“
- „Wenn ich mir die Lücken in Deinem Terminbuch anschaue, dann hast Du ja reichlich Zeit zum Kaffeetrinken!“
- „Wenn Du so viel Zeit in administrative Arbeiten steckst, brauchst Du Dir und die Behandlung keine Sorgen mehr machen!“
- „Wenn Du von 10 Behandlungsplänen nur 1 oder 2 realisierst, wird Dich Dein Chef irgendwann rausschmeißen müssen, weil er sich die Kosten für das gedruckte Papier nicht mehr leisten kann!“
- „Wenn Du so viel Zeit mit der Beratung Deiner Patienten verbringst, frage ich mich, wann Du überhaupt noch behandeln möchtest!“
- „Wenn Du so weiter machst, wirst Du nicht nur immer weniger verdienen, ab einem gewissen Zeitpunkt müsstest Du eigentlich noch Geld mitbringen!“
Lisa und Max wollen es genau wissen
Beide sind sich bewusst, dass in der ein oder anderen scherzhaft formulierten Aussage ein Funken Wahrheit steckt. Gemeinsam mit ihrem Coach möchten sie der Sache auf den Grund gehen.
Gegebenheiten, die das Gehalt angestellter Zahnärzte signifikant schälern können
Gegebenheiten in der gängigen Praxis
Folgende Umstände führen zwangsweise dazu, dass angestellte Zahnärzte weniger Honorarumsatz erwirtschaften:
- freie Kapazitäten und Leerlaufzeiten verursacht durch kurzfristige Terminabsagen und No-Shows
- zeitintensive Untersuchung und Beratungen bei Non-Compliance bzw. Non-Adhärenz Patienten
- zeitfressende administrative Arbeiten wie beispielsweise die Therapieplanung und die Erstellung von Heil- und Kostenplänen, die definitiv nicht umgesetzt werden
- geringer Honorarumsatz je Behandlungsstunde bei Patienten, die andere Kollegen unter den gegebenen Umständen schlichtweg nicht behandeln würden
Umgang mit der Ressource Zeit
Zeit ist eine wertvolle Ressource, die nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. In einer Studie der „apoBank“ wird die durchschnittliche Arbeitszeit von angestellten Zahnärzten (in Vollzeit – ohne Überstunden) mit 38 Stunden pro Woche benannt. Abzüglich der Zeit für administrative Arbeiten leisten angestellte Zahnärzte ca. 33 Behandlungsstunden pro Woche.

Abb. 1: Mit der Input-Output-Analyse lassen sich verschiedene Werte ermitteln. Unter anderem auch die wichtige Kennzahl: Honorarumsatz je Behandlungsstunde.
Mehr Informationen zur Abbildung 1:
Gehalt: Wie viel verdienen angestellte Zahnärzte? (inkl. Infos zur „apoBank-Studie 2020“)
Faktor: Honorarumsatz je Behandlungsstunde
Für angestellte Zahnärzte ist die Kennzahl „Honorarumsatz je Behandlungsstunde“ ein wichtiger Faktor, mit dem sich verschiedene Berechnungen und Szenarien durchführen lassen. Für ganz genaue Berechnungen wir dann zwischen Soll- und Ist-Werten differenziert. Das bedeutet, zwischen vorgesehenen/geplanten und tatsächlich geleisteten Behandlungsstunden. Mit dieser differenzierten Betrachtung lassen sich freie Kapazitäten monetär einfach berechnen.
Einbußen beim Honorarumsatz und Zahnarzt-Gehalt
Besondere Praxisgegebenheiten können die Auslastung signifikant beeinflussen. Welche Auswirkungen das auf das Gehalt angestellter Zahnärzte hat, verdeutlicht die 2. Abbildung. Das Zahnarzt-Gehalt ist auf Basis einer Umsatzbeteiligung von 25 % berechnet.

Abb. 2: Auslastung versus Zahnarzt-Gehalt. Die Berechnungen auf Basis einer 25-prozentigen Umsatzbeteiligung verdeutlichen: Jeder Euro weniger Honorarumsatz geht zu Lasten des Gehalts.
Mehr Informationen zur Abbildung 2:
Gehalt als angestellter Zahnarzt optimieren | Faktor Auslastung
7 Patienten, die angestellten Zahnärzten das Leben unnötig schwer machen
- die Routine-Untersuchung bei einem neuen Patienten mit pathologischen Befunden
- der neue Patient, der seit Jahren mit pathologischen Befunden lebt
- der Patient mit umfassenden Behandlungsdarf, der den Zahnarzt mit seinen Fragen irritiert
- der Zweitmeinungspatient, dem es vordergründig nur um den besten Preis geht
- der Patient, der lange Zeit nicht beim Zahnarzt war und jetzt seine Probleme anmeldet
- der ewige Dolor-Patient, der nur kommt, wenn es weh tut
- der therapieresistente Stammpatient
Was diese 7 Patienten gemeinsam haben
Ein Merkmal ist Non-Compliance bzw. Non-Adhärenz. Wenn angestellte Zahnärzte vermehrt auf diese Patienten treffen, dann hat das (mit unter spürbare) Folgen, denn diese Patienten sind:
- fordernd
- zeitintensiv
- kräftezehrend
- desillusionierend
- gehaltsschmälernd
- reputationsschädigend
Mehr Informationen zu diesen 7 Patienten:
7 Patienten die angestellten Zahnärzten das Leben unnötig schwer machen
Performance-Entwicklung
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